Gelingt es neue Lebenskräfte zu mobilisieren, erlebt sich der Mensch im allgemeinen gesünder und integrierter, mehr in Verbindung mit seinen Mitmenschen und auch mit sich selbst. Er empfindet in sich eine wache Ruhe und fühlt sich gleichzeitig in Zusammenhang mit der Umwelt.
Lebenskräfte findet man zum Beispiel in der Natur, wobei ein Stein keine Lebens- oder Ätherkräfte aufweist. Er ist leblos, bloße Materie. Hingegen sind es die Ätherkräfte, die bei den Pflanzen wirksam sind, sie wachsen und verschiedene Entwicklungsformen annehmen lassen, dafür sorgen, dass sie im Licht gedeihen und sich in spezifischen Formen zeigen. Ätherkräfte strukturieren die Form und organisieren die Lebendigkeit der Pflanze.

Geht der Mensch in die Natur, beispielsweise zu einer Wanderung, so fühlt er sich – wenn es ihm einigermaßen gelingt, seine Probleme zu Hause zu lassen – in der Regel im Anschluss erholter, erfrischt und aufgebaut. Er kommt, vor allem dann, wenn er seine Aufmerksamkeit nach Außen richtet, die verschiedenen Bäume und Pflanzen, den Bach neben dem Weg auch wahrnimmt, in natürlicher Weise in Berührung mit diesen regenerierenden, aber unsichtbaren Kräften.
Interessant ist nun, dass diese feinstofflichen Kräfte nicht nur in der Natur vorkommen, sondern auch vom Menschen selbst hervorgebracht werden können. Wie das geht, hierzu hat der Geistforscher Heinz Grill bereits sehr viel zum Ausdruck gebracht. In einem Meditationsbrief beschreibt er die Möglichkeit, Äther aufzubauen, folgendermaßen:
„Je freier zum einen und je intensiver zum anderen
Meditationsbrief vom 10.6.2023
die Begegnung mit dem Objekt gestaltet wird,
desto mehr setzt das menschliche Bewusstsein Ätherkräfte frei.“
In ganzer Länge ist der Brief beziehbar über die Internetseite von Heinz Grill.
Die Fähigkeit in Beziehung treten zu können mit einem Objekt, das kann ein Naturphänomen, ein Gedanke, eine spezielle Arbeit oder auch ein anderer Mensch sein, ist eine Voraussetzung für den Aufbau von Ätherkräften. Geht man in Beziehung, wird die Aufmerksamkeit zum Objekt hin ausgerichtet, gezielte Wahrnehmungen werden getätigt, Begriffe werden ausgelotet, Fragen fügen sich an. Erfolgt diese Hinwendung wiederholt und länger, entsteht Interesse und eine tiefere Beziehung zum Objekt.
Weiterhin ist in obigem Satz von einer Gestaltung dieser Objektbegegnung die Rede. Eine Begegnung zwischen Menschen beispielsweise kann gestaltet werden in ihrer Form und in ihrem Thema, über das gesprochen wird. Ein interessanter Inhalt wird aufgebaut und darüber sich ausgetauscht und dadurch verliert man sich weniger in Belanglosigkeiten oder in Problemen.
Sowohl die Aufmerksamkeit hin zum Objekt als auch das Hineinbringen von Gestaltungselementen in eine Begegnung sind aktive Leistungen des Menschen. Die Beziehung ist damit nicht geprägt von Passivität oder Erwartungen, wie zum Beispiel, was einem das Objekt nutzen könnte, sondern trägt ein feines, mehr sensibleres und bewussteres Wahrnehmen in sich. Nicht aus der Gewohnheit und nicht aus den treibenden Emotionen heraus erfolgt die Begegnung, denn gerade diese verhindern meist den objektiven Blick auf das Objekt. Gelingt es vielmehr, sich selbst für kurze Zeit hinter sich zu lassen und die ganze Bewusstseinsaufmerksamkeit hin zum Objekt zu lenken, dann setzt dieser Prozess der Begegnung rückwirkend Ätherkräfte frei.
Ätherkräfte wirken heilsam. Der Mensch selbst kann sie schaffen. Hieraus ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, wie erkrankte Menschen wieder zu mehr Gesundheit finden können.
